Sie sind das A und O vieler zünftiger Horrorfilme. Wo Nebel wabern und der Wind durch das faulige Holz oder durch die verdorrte Vegetation heult, dort lauert meist das Böse. Und der Zuschauer wartet gespannt darauf was wann wo genau über das Mädchen mit dem schrillen Schrei, den fiesen Schläger oder auch unbescholtene Zufallsbekanntschaften herfällt. Der schaurige Ort ist dabei genauso wichtig wie das Opfer oder das Monster. Erst im harmonischen Zusammenspiel, wenn dem Schrecken der Schauer voraus geht, kann der Horror seine volle Wirkung entfalten. Gorana fragt an diesen Donnerstag nach unseren favorisierten Örtlichkeiten, und ich schränke mich mal wieder selbst ein, in dem ich mich dabei auf die Häuser konzentriere, die das Böse beherbergen. 5 Häuser, deren Anblick schon nichts Gutes verheißt…
5. Blutrausch/Eaten Alive (1977) – Tobe Hooper fährt in seinem sumpfigen Südstaaten-Exploiter ein schräges Panoptikum an Leuten verschiedener Herkunft und Ziele auf, deren Wege sich im unheimlichen Starlight Hotel des durchgeknallten Judd kreuzen, der sich einen riesigen Alligator hält, welchen er gerne mit seinen Gästen füttert.
4. Hausu (1977) – Das Haus der alten Tante von Oshare ist wohl das abgefahrenste Gebäude in dieser Sammlung. Allerlei komische Begegnungen hält es für den Teenager und ihre Freundinnen bereit, was allerdings nicht übertünchen kann, das hier an jeder Ecke der Tod lauert.
3. Frankenstein (1931) – Nicht gerade majestätisch, aber schon ehrfurchtsgebietend ragt sie empor, die verfallene Windmühle, in dem der Baron von Frankenstein neues Leben erschafft. Böse ist dabei nicht das Monster, sondern des Wissenschaftlers Verbrechen an der Schöpfung.
2. Die toten Augen des Dr. Dracula/Operazione Paura (1966) – Ein Geist in Form eines kleinen Mädchens hält ein kleines Städchen in Atem, als Rache für ein schreckliches Verbrechen aus der Vergangenheit. Mario Bava inszenierte den Besuch Giacomo Rossi Stuarts am Ende des Films als einen fiebrigen, surrealen Alptraum.
1. Suspiria (1977) – Ein großes, erhabenes Haus, rot wie das Blut seiner Opfer. Es kündet bereits zu Beginn vom Tod und der Verdammnis, die die hier hausende Hexe über die Welt zu bringen gedenkt, zusammen mit ihren Schwestern. Eine Architektur des Schreckens.
Lauter Klassiker, die ich noch nicht gesehen habe. Deine Liste macht auf jeden Fall Lust darauf.
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Hausu ist auch ganz knapp an meiner Liste vorbei. Wer hätte nicht gern ein Katzenbild, das Blut kotzt…
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Oh – bis auf Suspiria kenne ich keinen der Filme – aber die Bilder sprechen für sich…
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Suspiria ist eine tolle Nummer 1.
BTW: Denkst du noch daran Billy’s Fragen zu beantworten und ihn weiter zu schicken?
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