Musik der Woche 33/23

Es ist wieder soweit, das Wochenende steht vor der Tür. Und damit ein paar Musiktipps von mir, eine Auswahl, die mich u.a. durch die letzte Woche begleitet hat. Vielleicht ist ja auch für euch etwas dabei.

Ich hab tatsächlich nicht viel Zeit gehabt, um richtig, also ausgewählt, Musik zu hören. Es liefen die meiste Zeit ein paar Sampler nebenher. Aber trotzdem gibt es von einigen Neu-Entdeckungen und alten Lieben zu berichten.

Aus einer Playlist stammt der Song „No!“ von Junjo Yagami, der nun auch schon gut 40 Jahre auf dem Buckel hat und auf ihrem Album „Full Moon“ von 1983 veröffentlich wurde. Der Song schwitzt die 80er aber auch aus jeder Pore, wie der gesamte City Pop Vol. II vom Kanal Soul 13.

Der amerikanische Electro-Musiker Lorn (bürgerlich Marcos Ortega) ist mir mit seinen verschrobenen Klang-Kreationen schon früher mal aufgefallen und diese Woche lief hier ein paarmal der Song „Diamond“, bevorzugt laut.

Ansonsten ging es sowieso eher ein wenig chilliger zu, da ich eigentlich die Woche über kürzer treten wollte, wozu es nicht kam, eher im Gegenteil. Dementsprechend brauchte ich als Gegenpol Musik, die mich wieder runterholte. Das Vaporwave-Genre hab ich auch erst letztes oder vorletztes Jahr für mich entdeckt, zumeist durch Sampler des Kanals Vapor Memory. Wahrhaftes Easy Listening, das nicht selten an Fahrstuhl- oder Einkaufsmusik der 80er erinnert. Die luxury elite haben sich schnell als ziemliche Lieblinge herauskristallisiert, hier mit ihrer EP „blind date“. Die beste Musik nebenbei, wenn es auf gar keinen Fall enervierend oder aufregend sein darf.

Ich bin ja bekennender Retrowave-Fan. Ich hab zwar gerade keine Ahnung, wann und wie diese Welle wirklich losgetreten wurde, jedenfalls dürfte schon Rockstars Kult-Spiel Grand Theft Auto: Vice City (nicht musikalisch, aber popkulturell) eine Vorreiterrolle eingenommen haben. Sowieso habe ich den Eindruck, dass neben den nostalgisch verklärten Erinnerungen in Serien wie Stranger Things vor allem Computer- und Videospiele den Trend maßgeblich vorangetrieben haben. Inzwischen ist es leider so, dass einige Künstler und Kanäle die Verbindung zu den 80er nicht in ihrer Musik tragen, sondern eher in der Visualisierung wie auch Vermarktung. Vieles was als Retrowave angepriesen wird oder einem nebenher versucht, Retro-Feeling zu vermitteln, hat damit nicht mehr viel gemein, sondern bewegt sich auf dem (genauso angenehmen) Boden von Synthwave (der eben nicht immer retro sein muss). Die Compilation „Tokyo electro“ vom Kanal Tokyo LoFi Relaxing atmet mit jeder Faser die 80er, auch wenn er dies visuell nicht wirklich zum Ausdruck bringt.

Zum Schluss nochmal etwas, das eigentlich immer geht. Minimalistisches Techno-Handwerk, das zwar ordentlich Bass aufbietet, aber seine beruhigende Wirkung nicht durch übereinandergestapelte Rhythmen und Melodien zerstört. Genauso reduziert fällt der Name aus: „Deep Progressive Techno Mix #17“ vom Kanal Dub Element, wo noch viele solcher gleichsam als unaufgeregte Hintergrundmusik für jede Gelegenheit tauglicher Zusammenstellungen schlummern (auch ein paar coole DnB-Sachen).

Vielleicht konnte ich euch ja mit dieser Auswahl die eine oder andere Anregung geben, mal neue musikalische Pfade zu entdecken oder auch einfach nur das Repertoire des eigenen Geschmack zu erweitern Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende! Hört mehr Musik!

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