Es ist wieder soweit, das Wochenende steht vor der Tür. Und damit ein paar Musiktipps von mir, eine Auswahl, die mich u.a. durch die letzte Woche begleitet hat. Ich werde versuchen, diese Rubrik immer freitags zu veröffentlichen. Ich denke, das passt am besten.
Den Anfang macht heute der Soundtrack zu GHOST IN THE SHELL: STAND ALONE COMPLEX (2002), der ersten Animationsserie, die im GHOST IN THE SHELL-Universum von Masamune Shirow angesiedelt ist. Das hier ist eine Compilation, bestehend aus Liedern alles drei Seasons. Da sind schon einige tolle Sachen dabei, aber die Highlights kommen für mich schon gleich zu Beginn, denn gerade „Cyberbird“, „Inner Universe“ (Intro-Song der 1. Season) und „Living Inside the Shell“ (Closing-Song der 2. Season) finde ich einfach nur großartig, da könnte ich immer wieder drin versinken. Hört einfach mal rein, es gibt hier wirklich viel zu entdecken. Mit der Compilation könnte man ohne Probleme gleich den musikalischen Wohlfühlbedarf von einer oder mehrerer Wochen abdecken.
Die Musik zum ursprünglichen GHOST IN THE SHELL (1995) von Kenji Kawai ist nicht weniger als großartig. Ein Ambient Score, der sich sehr organisch in das Geschehen auf dem Bildschirm einfügt, aber auch losgelöst davon sich langsam, aber sicher in die Gehörgänge fräst.
Kommen wir vom eigentlich auch recht entspannten Soundtrack dieses Kultfilms zu der Berieselung, die gerne mal des Abends aus meinen Boxen schallt. Die Hidden Agenda Compilations bieten sehr geil jazzigen Jungle und Drum’n’Bass. Dabei kann man richtig gut entspannen. Sowas muss eben zwischendurch mal sein, wenn man ansonsten immer volle Pulle fährt.
Das ist ein Lied aus meiner Sturm- und Drangphase. Nein, so alt bin ich auch noch nicht, zu dem Zeitpunkt hatte der Song auch locker seine 25 Jahre auf dem Buckel. Während meiner Zivildienstzeit habe ich durch einen Kollegen, der großer Fan war, The Who erst richtig schätzen gelernt. Ich kannte zwar schon TOMMY, mochte den Musikfilm und das dazugehörige Album sehr gerne, aber erst jetzt lernte ich Songs wie „My Generation“, „Teenage Wastelands“ und „Won’t Get Fooled Again“ richtig schätzen und lieben.
Ich bin kein großer Fan von Chicago, aber wenn sie in ihrer frühen Phase noch losgerockt haben, hat das schon richtig Spaß gemacht, egal ob es nun „Free“, „I’m a Man“ oder eben mein Liebling „25 or 6 to 4“ war. Mit ihrem späteren Soft Rock, mit dem sie so immens erfolgreich waren, konnte ich dann eigentlich gar nichts mehr anfangen.
Anfang der Woche endlich mal nachgeholt, spielt diese frühe Szene von AVENGING ANGEL aka ANGEL KEHRT ZURÜCK (1985) ganz stark auf, kongenial von Bronsky Beats „Tell Me Why“ untermalt (in einer Extended Version). Leider kann der Film danach das vorgelegte Niveau nicht halten, bietet aber wieder schöne New Yorker 80s-Atmosphäre und eine süße Betsy Russell. Und das ist ja auch schon was.
Aus einem obskuren Werk der 80er, dem Shot-on-Video Horrorfilm THINGS, entstammt dieser Song hier, der ungefähr den Inhalt des Films und die Befindlichkeit des Protagonisten widerspiegelt. Es gibt hier keine Handlung im eigentlichen Sinne, sondern es entspinnt sich ein bizarrer Albtraum um kleine Monster, die von einer Leihmutter im Keller seines Hauses geboren werden und schließlich jeden töten, der sich hier aufhält. Etwas aus der Kategorie „kaum zu glauben, wenn Du es nicht gesehen hast“.
Als Rausschmeißer gibt es noch diesen geilen Song vom Soundtrack von BLUTRAUSCH DER ZOMBIES aka REBELLION DER LEBENDEN LEICHEN mit Paul Naschy, der den Wahnsinn dieses knorke Films sehr gut widerspiegelt.
Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende! Hört mehr Musik!
The Home of Horn 
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