Gina schickt uns heute also ins ewige Weiß, oder zumindest in den Schnee, um zu zeigen, was bei uns die Schneepärchen treiben, wenn es draußen kalt genug ist. Wie immer nur Filme aus meiner privaten Schatzkiste, weil es so eben schneller geht und persönlicher bleibt…
JOHN CARPENTER’S THE THING (John Carpenter, 1982)
Im Kino ein Flop, hat sich Carpenters vielleicht bester Film inzwischen zum Kultstatus gemausert. Die praktischen Effekte, die die körperlichen Deformationen der vom Ding besetzen Körper visualisieren, sind heute noch mehr als beachtlich und, ja, auch reichlich eklig. An kalten Tagen für Horrorfans ein Muss.
LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG (Sergio Corbucci, 1968)
Klaus Kinski jagt im Niemandsland zwischen den USA und Kanada am Ende des 19. Jahrhunderts flüchtige Kleinkriminelle. Und er fasst sie lieber tot als lebending, was ihm die Verwahrung der Körper hier in den Minusgraden vereinfacht. Doch das bringt ihn bei den Hinterbliebenen Feinde ein, die ihm den stummen Pistolenhelden Jean-Louis Tritignant auf den Hals hetzen. Sergio Corbucci zeigte, dass man keine Hitze, keine Wüste und keinen Staub braucht, um einen schmutzigen Western zu drehen. Epochal!
RUNAWAY TRAIN (Andrey Konchalovskiy, 1985)
Eric Roberts und John Voigt versuchen per Zug die Gefängnisflucht durch die Eiswüste Alaskas. Cannon Films legte hiermit eines ihrer Prestige-Projekte vor, ließ ein Skript des japanischen Meisterregisseurs Akira Kurosawa bearbeiten und verfilmen. Die rasante Fahrt durch die trostlose Eissteppe ist damit genauso spannend wie philosophisch.
FARGO (Joel & Ethan Coen, 1996)
Eine Entführung, drei Leichen und eine Kleinstadt-Polizistin unter besonderen Umständen – unter den grostesken Thrillern der Gebrüder Coen ist FARGO wahrscheinlich das größe Highlights unter all den Perlen, die die beiden abgeliefert haben. Ich liebe William H. Macy und Peter Stormare, aber Frances McDormand hat hier ihren Oscar ganz zurecht bekommen.
THE SHINING (Stanley Kubrick, 1980)
Nicht mein liebster King, nicht mein liebster Kubrick, aber trotzdem ein toller Film, der sich seinen Platz auf dieser Liste redlich verdient hat. Denn er ist sauspannend, visuell überragend und bietet einen Nicholson, der aufdreht, als gebe es wirklich kein Morgen mehr.
Schaut doch auch mal bei Bullion, MWJ, Gnislew, Anica, Wortmann, Blaupause, Aequitas et Veritas, Corly, Nellindreams, Stepnwolf oder Filmlichter vorbei!
Das ding hab ich auch und Fargo haben auch viele genannt.
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„The Thing“ und „Fargo“ sind auf meiner ersten Schneeliste 🙂
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Shining. Bingo!
hab ich auch
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Sehr schöne und klassische Liste. „Leichen pflastern seinen Weg“ habe ich heute schon öfter gelesen und ich glaube den habe ich noch auf meiner Watchlist.
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Leichten pflastern seinen Weg und Runaway Train sind also die Unterschiede. Ersteren finde ich auch gut, den zweiten Film kenne ich nicht.
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